Kaffee-Laster fahren sicher an die Rampe

Das Geschäft mit Kaffeeautomaten für Firmen und dem dazugehörigen Service boomt. Deshalb hat die Alois Dallmayr Automatenservice GmbH in Ravensburg ein neues Dach über dem Kopf. Die Automatentochter des traditionsreichen Münchner Kaffeeunternehmens ist den alten Geschäftsräumen entwachsen und Anfang des Jahres 2016 in den neuen zweistöckigen Firmensitz im Gewerbegebiet Erlen gezogen. Grund für den Umzug in den Neubau ist die weitere Expansion. „In Zukunft wollen wir die gesamte Auslieferung in der Region Bodensee, Oberschwaben und Allgäu von Ravensburg aus abwickeln“, erklärt Geschäftsführer Andreas Prestel, der auch die Standorte Neu-Ulm und Stuttgart leitet. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, waren sowohl zusätzliche Verwaltungsräumlichkeiten als auch ein größeres Kaffeelager nötig.

 

Starke Horizontalkräfte

Dementsprechend groß ist der Lieferverkehr rund um das Lager. Grund genug für die Planer, um das Gebäude, auf Parkplätzen und auf dem Weg zur Lkw-Rampe ein Pflaster mit höchstmöglicher Verschiebesicherung zu verlegen, berichtet Bauleiter Rüdiger Martin vom Galabau-Betrieb Rudolf Börner aus Lindau. Denn besonders die rangierenden Lkw, mit denen die Kaffeeautomaten ausgeliefert werden, sorgen für starke Kräfte auf der abschüssigen Fläche rund um die Rampe.

Dallmayr1 webDie Wahl fiel auf das Einstein-Pflaster des Diephaus Betonwerks aus Munderkingen. Insgesamt verlegte die Firma Börner davon 2300 Quadratmeter im Format 20 x 20 Zentimeter in grau und anthrazit – auf den Fußwegen mit einer Stärke von 8 Zentimetern und auf den befahrenen Abschnitten 10 Zentimeter stark. Das Besondere am Einstein-System ist die D-Punkt-Fugentechnik. Kleine, kaum wahrnehmbare Distanzelemente am unteren Steinrand sorgen dafür, dass die Fugen immer gleich groß sind und optimal gefüllt werden können. Anders als bei anderen Pflastern mit Verbundnocken oder Verschiebesicherung ist der Anteil der Fläche, an dem sich die Steine gegebenenfalls berühren sehr gering. Das Pflaster kann die entstehenden Horizontalkräfte und Schubkräfte über eine funktionsgerechte Fuge optimal aufnehmen. Die ungünstige Knirschverlegung wird so vermieden erklärt Ulrich Schriefers von Diephaus.

 

Untergrund saniert

Besondere Herausforderung war eine 80 Quadratmeter große Fläche rund um die Lkw-Rampe. Weil sich das Gebäude und damit auch die Rampe auf Höhe der Straße befindet, musste das Pflaster 1,20 Meter tiefer unter Straßenniveau verlegt werden. Doch in dieser Tiefe stießen die Bauarbeiter bereits auf Schichtwasser. Also mussten sie zunächst den Untergrund bis auf eine Tiefe von zwei Metern sanieren. Dafür kofferten sie den Boden aus und bauten den Unterbau ein, berichtet Rüdiger Martin. Alle 30 Zentimeter verlegten sie auf der betroffenen Fläche zudem ein wasserdurchlässiges Vlies, das den Untergrund zusätzlich stabilisiert.

Danach legten die Verleger das Einstein-Pflaster im Halbverband in die Bettung. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Trotz des hohen Lkw-Aufkommens an der tiefer liegenden Rampe hält das Pflaster, berichtet der Bauleiter. „Es könnte nicht besser sein.“

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