Neue Befestigung der Fußgängerzone in Homburg/Saar
Mit knapp 42.000 Einwohnern ist Homburg die drittgrößte Stadt des Saarlandes. Als vor einigen Jahren der Energieversorger Steag mitteilte, dass in weiten Teilen der Fußgängerzone die Fernwärmeleitung erneuert werden müsse, stand für die verantwortlichen Stadtplaner fest, dass auch die alte Pflasterung aus dem Jahre 1982 ausgetauscht werden soll. Roland Lupp, Leiter des Amtes für Hoch- und Tiefbau der Stadt Homburg erläutert die Maßnahme: „Obwohl die alten Flächen – bestehend aus Natursteinriegeln und rotem Betonpflaster - optisch und technisch in einem gar nicht so schlechten Zustand waren, wollten wir diese Gelegenheit nutzen, um die Fußgängerzone durch eine neue Oberflächengestaltung aufzuwerten. Auf Natursteinpflaster, haben wir dabei bewusst verzichtet, um die Begehbarkeit für Rollstuhlfahrer und ältere Leute mit Rollator zu verbessern. Gesucht war daher ein Betonpflasterbelag, der optisch zur modernen Beleuchtung und zur neuen Ausstattung mit Bänken, Papierkörben und Pflanztrögen passt“, schildert Lupp.

Stabil: Einsteinpflaster mit D-Punkt Fugensicherung
Homburg 2

Aber auch das Thema Belastungsfähigkeit spielte für die Planer eine wichtige Rolle. Roland Lupp: „Die Flächen werden immer wieder mal von schwereren Lieferfahrzeugen befahren. Deshalb suchten wir nach einem Pflaster, das technisch so beschaffen ist, dass es trotz der Belastung dieser Fahrzeuge durch Scher- und Schubkräfte auf Dauer keine Schäden davonträgt.“ Die Wahl für die rund 2.600 Quadratmeter zu befestigenden Flächen fiel auf das CombiStabil-Pflastersystem aus dem Betonwerk Pfenning in Lampertheim. Dieses System aus der Einstein-Pflasterfamilie verbindet Ästhetik und Funktionalität auf ideale Weise und erschien deshalb den verantwortlichen Planern als besonders geeignet. Roland Lupp erklärt warum: „Damit die zur Aufnahme von Verkehrsbelastungen notwendige Fuge stets eingehalten wird, verfügt dieser 8 cm dicke Pflasterbelag über die so genannte D-Punkt-Fugensicherung. Diese sorgt dafür, dass es bei der Verlegung der Steine nur zu einer punktuellen, minimalen Berührung an den Steinunterkanten kommt. Anders als bei vielen anderen Verbundpflastern mit Abstandhalter- oder Verbundnockensystemen, bleibt der Anteil der Fläche, an dem sich die Steine berühren deshalb sehr gering. Eine Knirschverlegung wird so vermieden, die zur Aufnahme von Verkehrsbelastungen notwendige Fuge wird stets eingehalten und so eine optimale Kraftübertragung zwischen den Steinen gewährleistet. Schub- und Horizontalkräfte, die der Verkehr auf der Fußgängerzone verursacht, werden über das Fugenmaterial abgepuffert und gleichmäßig in die Tragschichten weitergeleitet“, so Lupp..

 

Schön: Kugelgestrahltes Betonpflaster wertet den Straßenraum auf 

Homburg 3

Optisch wirkt das neue Pflaster im Format 18 x 30 cm dank seiner kugelgestrahlten Oberfläche sehr edel. Zum Einsatz kamen die beiden Farben carbon steel und mangan steel – also ein dunkler und ein heller Grauton. Hierzu Roland Lupp: „Der Pflasterbelag passt sehr gut zur neuen Stadtmöblierung – die quadratischen Formate lassen die Flächen dezent in den Hintergrund treten und ermöglichen eine Betonung der mobilen Hochbeete, mit der sich die Flächen bei Veranstaltungen variabel gestalten lassen. Insgesamt erhielt auf diese Weise der gesamte Straßenraum die gewünscht frische Ausstrahlung und eine deutliche Steigerung der Aufenthaltsqualität. Dank der gleichzeitig guten Eigenschaften des Pflasters in Punkto Belastbarkeit können wir davon ausgehen, dass die Flächenbefestigung mindestens genauso lange hält wie der alte Belag aus den 80er Jahren“, bemerkt Roland Lupp abschließend.
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